Material für die Plain-Air-Saison

Bald geht die Pain-Air-Malsaison wielder los,  also das Malen draußen im Freien. Letztes Jahr kam ich kaum dazu, mich rauszusetzen und unmittelbar vor dem Motiv zu malen. Speziell Landschaftsmotive malt man besser draußen als im Atelier, weil man die Farben und damit die Atmosphäre einer Landschaft viel leichter einfangen kann, wenn man sie im Original sieht.  Fotos sind nützlich, stellen hinsichtlich der Farben und der Tonwerte aber bereits einen Kompromiss und somit eine Interpretation dar.

Da ich gerne mit dem Rad zum Malen fahre, brauche ich immer auch kleine Bilduntergründe. Da es Keilrahmen in guter Qualität nur bis 18x 24 cm gibt, bin ich dazu übergegangen, kleinere Formate folgendermaßen selbst herzustellen: ich schneide eine kleine Leinwand auf Übermß zu und klebe sie auf eine MDF- (Hartfaser-) Platte. Wenn der Kleber trocken ist, schneide ich die Ränder bündig ab. Da MDF-Platten stark saugen, versiegele ich die Seitenflächen mit Grundierfarbe. Wenn die Bilder später fertig sind, kann man auf dieser Grundierung mit Ölfarbe drübermalen.

Warum nehme ich keine Malpappe und schneide mir Stücke herunter? Antwort: weil die Leinwand dieser Malpappen zu fein ist und meinen Qualitätsansprüchen nicht genügt. Ich habe zwar noch welche, muss aber jedesmal extra nachgrundieren, um eine zufriedenstellende Leinwand zu erhalen. Auf meine Weise kostet es ein bisschen mehr ,hält aber ewig und lässt sich super bemalen.

 

Die Bilder zeigen einen Zwischenstand. Die grundierte Leinwand ist aufgeklebt, noch nicht am Rand beschnitten. Zum Pressen nehme ich eine Schraubzwinge. Wenn ich zu faul bin, eine solche zu holen, beschwere ich die Stapel mit einem gußeisernen Bistrotisch.

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