Kann man nie genug haben: Paletten

Meine Paletten stelle ich selbst her. Ich verwende Pappelsperrholz (leicht und preiswert), das ich mit Grundierfarbe anstreiche und nach dem Trocknen noch mit Leinölfirnis einreibe (damit das Holz versiegelt ist und der Ölfarbe nicht das Öl entzieht). Die Öffnungen für Daumen und Zeigefinger säge ich quick and dirty  mit dem gröbsten Sägeblatt, das ich habe. Ich versäubere die Sägekanten nur soweit, dass sie nicht in den Daumen einschneiden. Bei kaum einer Holzarbeit kommt es so wenig auf Genauigkeit und Schönheit an, wie hier. Wichtig is nur, dass die Palette gut auf dem  Arm liegt und gut ausgependelt ist.

Ich habe insgesamt ca. 10 Paletten. Klingt viel, ist es aber nicht. Auf dem Foto hier sind zwei Paletten zu sehen, die ich parallel verwende; eine für Weiß und Grautöne, eine für Grüntöne.  Nach dem Malen übertrage ich die übrige Farbe auf eine frische Palette und reibe die Farbe mit Zeitungspapier ab. Schließlich verreibe ich das, was noch an Farbresten drauf ist, mit Terpentinersatz. Dadurch vermischen sich die Farben zu einem neutralen Grauton- die ideale Grundlage fürs Farbenmischen beim nächsten Bild.  Die Paletten müssen dann gut eine Woche trocknen. Damit immer trockene Paletten parat sind, habe ich mir so viele gemacht. Eine habe ich außerdem reserviert für die blauen Nachtbilder, die ist mit der Zeit tiefblau geworden- ein Kunstwerk für sich.

 

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